Nach einjährigen Vorarbeiten geht die neue Website der LAG Mädchenpolitik im Herbst online. Neben Informationen über die LAG Mädchenpolitik sind auf den Internetseiten konkrete Praxistipps für die Mädchenarbeit in Baden-Württemberg, Literatur- und Linkhinweise zu finden. Die Inhalte der Website werden fortlaufend um weitere Bereiche ergänzt und aktualisiert.
Aufgrund von Einsparungsmaßnahmen bzw. der Aufgabe des Arbeitszweiges Mädchenarbeit bei einzelnen Trägern sinkt die Zahl der LAG-Mitglieder von 102 auf 99.
Als eine der ersten landesweiten Organisationen der Kinder- und Jugendhilfe in Baden-Württemberg nimmt sich die LAG Mädchenpolitik dem Thema „Hartz IV“ an. Auf einem sehr gut besuchten Fachtag im März informiert sie über die Chancen und Risiken der neuen Instrumente am Arbeitsmarkt für junge Frauen.
Es besteht eine enge Kooperation mit der Akademie der Jugendarbeit Baden-Württemberg. Eine
gemeinsam organisierte dreiteilige Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Mädchenarbeit gut darstellen“
richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen der Mädchenarbeit.
Einfache Kniffe und gut handhabbare Arbeitsmethoden sollen in dieser
Fortbildungsreihe helfen, die eigene Arbeit beispielsweise in Jugendhilfeausschüssen
gewinnbringend darzustellen. Ebenfalls
in Kooperation mit der Akademie der Jugendarbeit konzipiert die LAG
Mädchenpolitik ein mobiles Inhouse-Seminar, das Mäddchenarbeitskreise bei der
Definition, Überprüfung bzw. Umsetzung ihrer mädchenpolitischen Ziele und
Aufgaben begleitet und qualifiziert.
Das Schlagwort "Diversity" zieht in die Kinder- und Jugendhilfe ein. Zusammen mit zahlreichen anderen Organisationen ist die LAG Mädchenpolitik an der Umsetzung des Fachtags "Keine Macht der Einheit - Umgang mit Vielfalt. Diversity Management in der Jugendarbeit" beteiligt. Der Fachtag findet im Juni 2005 statt und wird ebenfalls von der Akademie der Jugendarbeit federführend durchgeführt.
Im Landeskuratorium liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf dem Bereich der Bildungsumgestaltung in Baden-Württemberg. Nicht nur die Bildungsplanreform, sondern auch die Einrichtung von Ganztagsschulen macht eine Positionierung der außerschulischen Bildungsarbeit erforderlich. Die vom Landeskuratorium eingesetzte "Arbeitsgruppe zur Kooperation Jugendarbeit und Schule" erarbeitet das Positionspapier „Beiträge der außerschulischen Jugendbildung zur Ganztagesbildung“. Es enthält Empfehlungen für weitere Entwicklungen, die im Zuge des Ausbaus der Ganztagsschulen und der Ganztagsbetreuung zu erwarten sind. Anlässlich der Enquete „Demographischer Wandel“ der Landesregierung Baden-Württemberg wird eine weitere Arbeitsgruppe unter Beteiligung der LAG Mädchenpolitik eingesetzt, die die Ergebnisse für die außerschulische Jugendbildung verfolgen, aufbereiten und Empfehlungen entwickeln soll.
Seit November ist die LAG Mädchenpolitik Baden-Württemberg mit Ulrike Sammet erstmals im Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft Mädchenpolitik e.V. vertreten.