Tübinger Institut für gender- und diversitätsbewusste Sozialforschung und Praxis (tifs) e.V.

Das Forschungsinstitut tifs gründete sich 1994 aus einem Zusammenschluss von Sozialwissenschaftlerinnen*, die zu feministischen Themen arbeiten – als Wissenschaftlerinnen wie auch als Praxisentwicklerinnen, Trainerinnen und Beraterinnen.

Ein zentrales Anliegen ist von Beginn an die Vermittlung zwischen Forschung, Praxis und Politik. Wir kooperieren mit Expert*innen aus verschiedenen Praxis- und Politikfeldern, Wissenschaft, Organisationen und Unternehmen.

Eine wichtige Kooperationspartner*in stellt seit vielen Jahren die LAG Mädchen*politik dar. Wir arbeiten bei verschiedensten Anlässen und Projekten im Kontext der Mädchen*- bzw. gender- und diversitätsbewussten Jugendarbeit zusammen. Ein Beispiel ist die Gender-Qualifizierungsoffensive (in Kooperation mit dem Netzwerk LSBTTIQ in Baden Württemberg), für die unser Institut eine Wirkungsanalyse durchgeführt hat (2018-2020). Ein weiteres Beispiel stellt die Studie „Ein Glücksgefühl, so angesprochen zu werden, wie ich bin. Vielfalt von Geschlecht und sexueller Orientierung in der Jugendarbeit in Baden-Württemberg“ (2016, tifs mit der Ev. Hochschule Ludwigsburg) dar sowie die zahlreichen diversitäts- und gender-bewussten Fortbildungen und Mitarbeit bei Tagungen für Multiplikator*innen.

Unsere Themenfelder:

• Übergang Schule-Beruf, Arbeitsmarkt, Arbeitsförderung, Erwerbsbiographien, Teilzeitarbeit
• genderreflektierte Pädagogik, Jugendarbeit, Jugendhilfeplanung, Jugendhilfe-Schule, Kita
• Familiale und partnerschaftliche Lebensformen; Generationenverhältnisse
• Migration und Flucht
• Gesundheit, Körper, sexuelle Orientierung, geschlechtliche Identität
• Gender Mainstreaming und Diversity-Konzepte
• Beratung und Entwicklung von Kommunen, Gemeinwesen, öffentliche Verwaltung; Unternehmen und Non-Profit-Organisationen
• Fort- und Weiterbildung; Schulbildung, Ausbildung, Hochschule

Wir verfolgen in unseren Arbeiten eine intersektionale Perspektive, mit der das Zusammenwirken von Geschlecht mit race/Ethnizität, Generation, sozialer Schicht/Klasse, Gesundheit etc. berücksichtigt wird. Besondere Erfahrungen haben wir in allen Bereichen von Praxisforschung, die als partizipative Forschung, als Evaluation oder als Entwicklungsforschung in Zusammenarbeit mit Praxis gestaltet sein kann. Dabei stützen wir uns auf theoretische und empirische Erkenntnisse zu Gender und Diversität, um die jeweiligen Handlungs- und Entwicklungsmöglichkeiten heraus zu arbeiten, und arbeiten mit Methoden der qualitativen und quantitativen Sozialforschung.

Mit unseren überregionalen Tagungen greifen wir aktuelle Themen auf wie etwa das Spannungsfeld Gender und Diversität (2014) oder 2021 das Thema „Verständigung und Konflikt. Solidarische Debattenkultur in feministischen Politiken“.