1999 - Förderzusage vom Land

Gleich zum Jahresbeginn zieht die Geschäftsstelle der LAG erneut um. Dieses Mal bezieht sie einen Büroraum bei der Tübinger Initiative für Mädchenarbeit (TIMA). Die LAG wächst kontinuierlich, im Jahr 1999 treten 14 neue Mitglieder bei. Im Januar findet auf der Mitgliederversammlung die Wahl der Sprecherinnen statt. Margarete Finkel und Andrea Weigel kommen neu hinzu, Margarete Bareis, Beate Maas, Ulrike Reimann, Ingrid Scholz und Anja Wilser setzen ihre Arbeit fort.

Im März stellt die Jugendenquetekommission „Jugend – Arbeit – Zukunft“ ihre Arbeit und ihre Handlungsempfehlungen im Landtag Baden-Württemberg vor, die zustimmend zur Kenntnis genommen werden. Die Kommission formuliert dabei u.a. die Empfehlung, die Regierung möge Vorschläge zur Finanzierung einer landesweiten Koordinationsstelle für Mädchenarbeit bei der LAG Mädchenpolitik zur Förderung der Mädchenarbeit erarbeiten. Die Ergebnisse der Enquete und die damit verbundene Hoffnung auf eine Finanzierung der LAG Mädchenpolitik sind auch in der landesweiten Gremienarbeit, in den Gesprächen mit den Ministerien und mit den jugend- und frauenpolitischen Sprecher/innen der Fraktionen zentrales Thema. Als Ergebnis der Verhandlungen kommt es zu einer Förderungszusage durch das Sozial- und das Kultusministerium für die LAG Mädchenpolitik.

Im April 1999 findet der 2. Kinder- und Jugendhilfetag Baden-Württemberg in Karlsruhe statt. Die LAG Mädchenpolitik ist an der Vorbereitung beteiligt sowie mit einem Stand im Jugendhilfemarkt und einer Fachveranstaltung vertreten.

Die LAG Mädchenpolitik schließt Ende des Jahres 1999 ihr vom Landesjugendamt Württemberg-Hohenzollern gefördertes Projekt
„Mädchenförderung im Übergang Schule–Beruf“ erfolgreich ab. Zwei Rundbriefe dokumentieren die Ergebnisse eines Fragebogens, zwei Expertinnenhearings, einer Tagung und einer Resolution an die Kultusministerin Frau Dr. Schavan.

Der bereits im Jahr 1997 angestoßene praktische Leitfaden zur Qualitätsentwicklung für Pädagoginnen in der Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen „Zwischen Billigangebot und Professionalisierung“ erscheint im September. Er richtet sich an Pädagoginnen, die mit Fragen der Qualitätsentwicklung auf kommunaler Ebene und innerhalb des eigenen Trägers beschäftigt sind.

Speziell an Pädagog/innen aus den Jugendämtern und den Einrichtungen der Erziehungshilfe richtet sich die in Kooperation mit dem Landesjugendamt Württemberg-Hohen-zollern entwickelte Fortbildung „Mädchen in Hilfen zur Erziehung – Angebote reflektieren und konzipieren“ im Dezember.

Auf Bundesebene wird im November in Dresden die BAG Mädchenpolitik gegründet. Die LAG Baden-Württemberg zählt neben acht weiteren Landesarbeitsgemeinschaften zu ihren Gründungsmitgliedern.

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