Newsletter 10/24 der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg |
| Liebe Mitglieder der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg,der Oktober bringt finanzmäßig gesehen leider keine guten Nachrichten für uns mit sich. Enttäuschende Nachrichten haben wir von "Demokratie leben!"
erhalten. Dort hatten wir uns für ein Innovationsprojekt zur Beteiligung
von Mädchen* beworben, das es leider nicht in die Förderung geschafft
hat. Mit
großer Fassungslosigkeit haben wir zudem zur Kenntnis genommen, dass im Entwurf des
Doppelhaushalts 2025/26 für das Jahr 2026 keine Mittel zur Förderung des
Netzwerks Teilzeitausbildung Baden-Württemberg im Wirtschaftsministerium
vorgesehen sind. Unter den aktuellen
Voraussetzungen werden wir unseren zweiten Arbeitsbereich neben dem der Mädchen*arbeit voraussichtlich
zum 31.12.2025 einstellen müssen. Wir hoffen sehr, dass sich diese Entscheidung
in den Nachverhandlungen zum Haushalt noch abwenden lässt, und freuen uns über
jede Form der Unterstützung! Wir bitten um Verständnis, dass der Newsletter unter diesen Umständen leider etwas dünner ausfällt als sonst, und hoffen, dass wir trotzdem alle wesentlichen und dringenden Informationen erfasst haben.
Herzliche Grüße Ulrike Sammet, Lisa Vest, Maike Engel und Lilli Weber | |
Neues von der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg Fachtag Mädchen*beteiligung - Partizipation von Mädchen* und jungen Frauen* fördern
Die Anmeldung für den Fachtag Mädchen*beteiligung ist gestartet!
Obwohl Mädchen* und junge Frauen* ein großes Interesse an der Mitgestaltung von
Gesellschaft, Politik und Zukunft zeigen, werden sie oftmals weniger als aktive
gesellschaftliche und politische Akteur*innen wahrgenommen und adressiert. Sie
„verschwinden“ im privaten Bereich und ihre Stimmen bleiben ungehört. Darüber
hinaus mangelt es an vielfältig weiblichen*, queeren und nicht-weißen
Vorbildern. Die Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung BW und die LAG
Mädchen*politik BW machen sich gemeinsam auf den Weg, die Expertisen der Felder
Mädchen*arbeit und Kinder- und Jugendbeteiligung zusammenzubringen. In diesem
Rahmenfindet am 28.11.24 der Fachtag Mädchen*beteiligung in Stuttgart statt.
Train the trainer-Fortbildung Wir bieten diese Fortbildung im Rahmen der
Genderqualifzierungsoffensive an. Sie richtet sich an Multiplikator*innen,
(angehende) Fachkräfte und Ehrenamtliche mit Interesse an Bildungsarbeit. Sie
findet vom 29. bis 31.01.2025 in der Landesakademie für Jugendbildung in Weil
der Stadt statt (Anreise abends). Wir befassen uns zwei Tage mit Themen rund um
sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Jugendarbeit und
Jugendsozialarbeit. Ziel ist, nach der Train the Trainer Fortbildung selbst
Workshops zu Grundlagen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt mit Fachkräften
für unser Projekt „Genderqualifizierungsoffensive“ durchführen zu können. Die
Teilnahme ist kostenlos! Die Referierenden sind Savira Pervaiz (sie/ihr) und
Fabian* Baier (keine Pronomen/they), Bildungsreferent*innen bei QUEERFORMAT
Fachstelle Queere Bildung (Berlin). |
Veranstaltungen anderer TrägerPräsenzveranstaltungenFachtag zum Thema „Diskriminierungssensible Pädagogik“ in Heilbronn
Dieser Fachtag findet am 6. und 7. November 2024 in Kooperation
des Kreisjugendreferats Heilbronn, der Diakonischen Jugendhilfe im Landkreis
Heilbronn und der Antidiskriminierungsstelle Heilbronn in statt und richtet
sich an Fachkräfte der Jugend- und Schulsozialarbeit und der Offenen Kinder-
und Jugendarbeit. Geplant sind ein Impulsvortrag,
sowie verschiedene Workshops. Am ersten Tag geht es um die
Auseinandersetzung mit der individuellen pädagogischen Haltung. Am zweiten Tag finden
dann zwei Workshops zum Umgang mit speziellen von Ausgrenzung besonders
bedrohten Gruppen statt.
Veranstaltung "Queer, Gender, Diversität,
Inklusion - intersektionale Politiken in der Arbeitswelt" Das Tübinger Institut für gender- und diversitätsbewusste
Sozialforschung und Praxis (tifs) e.V. lädt am 4.11.2024 zu der
Veranstaltung "Queer, Gender, Diversität, Inklusion - intersektionale
Politiken in der Arbeitswelt" ein. Basierend auf Erkenntnissen aus der
tifs-Studie„Queeres Leben in der Arbeitswelt“ diskutieren Claudia
Feiner, Netzwerk 0711liebtbunt, diconium strategy GmbH; JJ Link, Netzwerk
LSBTTIQ BW, Fraunhofer IAO; Lou Schumm, Universitätsstadt Tübingen und Dr. in Gerrit
Kaschuba, Forschungsinstitut tifs die Fragen: Wie sieht die Anerkennung und
Verankerung von queeren Perspektiven im Kontext von gender- und diversitätsbezogenen
Strategien in Organisationen aus? Welche Herausforderungen an Bündnispolitik
zeigen sich angesichts aktueller antifeministischer, anti-gender,
rechtpopulistischer Entwicklungen und welche Anforderungen stellen sich an die
(Praxis)Forschung?
Materialien und VeröffentlichungenBericht „Bunt & Stark“- Zur Lebenssituation queerer
Menschen in Baden-Württemberg Der LSBTIQ* Bericht wurde von der Familienforschung Baden-Württemberg im
Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration
erstellt. Er untersucht die Lebenssituation von LSBTIQ*-Menschen in
Baden-Württemberg. Die Ergebnisse einer Onlinebefragung, zeigen, dass
LSBTIQ*-Personen in einzelnen Lebensbereichen wie Gesundheit, Bildung und
Familie zwar teilweise positive Erfahrungen machen, aber herausfordernde und
diskriminierende Situationen weiterhin häufig vorkommen.
Da war doch was! – 68 Trainingskarten zum Umgang mit
rassistischer, antisemitischer und extrem rechter Gewalt Trainingskarten, das von Birgül Demirtaş (politische
Bildungsreferentin bei IDA-NRW) entwickelte Kartenset, eignet sich für
pädagogisches Fachpersonal in der Jugend- und Erwachsenenbildung sowie in der
schulischen und außerschulischen Bildung. Mithilfe von 68 Karten wird für die
Problematiken sensibilisiert und gleichzeitig darin geschult, wie in der
Bildungsarbeit Kindern und Jugendlichen Wissen über Rassismus(-kritik), extrem
rechte und antisemitische Gewalttaten übersichtlich und interaktiv vermittelt
werden kann.
Gegen Frauenhass Schätzungen zufolge erlebt etwa jede dritte Frau in
Deutschland Gewalt in der Partnerschaft. Christina Clemm zeigt in dieser Veröffentlichung der Bundeszentrale für politische Bildung, wie tief
verwurzelt Frauenhass in der Gesellschaft ist und was sich ändern müsse.
Methodensammlung um gegen Einsamkeit bei Kindern und
Jugendlichen vorzugehen Dieser Methodenkoffer von „Kollekt – Das progressive Zentrum“ bietet eine
vielfältige Auswahl von neuen Formaten, die in der Jugendarbeit eingesetzt
werden können, um den Umgang mit Einsamkeit und prodemokratische Haltungen zu
stärken.
Studie zu Lebenssituationen von trans und nicht-binären
Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland Junge Menschen, die trans und nicht-binär sind, haben
geschlechtliche Zugehörigkeiten, die nicht dem Geschlecht entsprechen, welches
ihnen bei ihrer Geburt zugewiesen wurde. Sie stehen einerseits vor allgemeinen
Herausforderungen des Erwachsenwerdens und sind andererseits mit
Marginalisierungen und Nicht-Zugehörigkeiten zu einer vermeintlichen
Mehrheitsgesellschaft konfrontiert: Sie wachsen in einer Welt auf, die keinen
adäquaten Platz für ihr Geschlecht zu lassen scheint und müssen sich in dieser
zurechtfinden. Die Studie „Jung, trans, nicht-binär: Zwischen Selbst- und
Fremdbestimmung“ beschäftigt sich mit den Fragen: Wie werden sich junge trans
und nicht-binäre Personen der eigenen geschlechtlichen Identität bewusst? Wie
leben sie diese in verschiedenen sozialen Kontexten und welche Erfahrungen
machen sie damit? Wie blicken sie auf bestimmte soziale, rechtliche und/oder
medizinische Transitionsschritte?
Tarek Shukrallah (Hrg.): Nicht die Ersten -
Bewegungsgeschichten von Queers of Color in Deutschland »Nicht die Ersten« versammelt Bewegungsgeschichten queerer
Schwarzer Menschen und People of Color in Deutschland von den 1980er-Jahren bis
heute. Dabei rücken die Erzählungen von Zeitzeug*innen selbst in den Fokus der
Geschichtsschreibung. Der Band versteht sich als aktivistische Intervention in
eine cis heteronormative Geschichte antirassistischer Kämpfe einerseits und
eine weiße Erzählung queerer Geschichte andererseits. Damit stellt der Band
zugleich ein Bewegungsarchiv und ein Beitrag zu einer »Queer of
Color«-Kritikperspektive im deutschsprachigen Kontext dar. Er fragt danach, wo,
wann und wie Geschichte(n) erinnert werden, und verweist darauf, dass
gesellschaftliche Kämpfe in ihren konkreten wie theoretischen Bezügen in einem
geschichtlichen Kontext stehen. Heutige Kämpfe fußen auf vergangenen
Auseinandersetzungen, haben immer eine Geschichte, mag diese noch so
fragmentarisch oder brüchig erscheinen.
Die neue Förderphase der Integrationsoffensive
Baden-Württemberg startet bald Die Integrationsoffensive Baden-Württemberg fördert Projekte
von Organisationen und Initiativen der Kinder- und Jugendarbeit,
Jugendsozialarbeit und Migrant*innen-Selbstorganisationen mit bis zu 7.000€.
Gefördert werden Projekte mit Kindern und Jugendlichen, die von Rassismus
betroffen sind und/oder die selbst oder deren Familien nach Deutschland gezogen
oder geflohen sind. Hierzu zählen auch Projekte zur Organisationsentwicklung,
von denen langfristig Kinder und Jugendliche mit Migrationsgeschichte
profitieren. Ziele des Projekts sollen unter anderem die Stärkung der Kinder
und Jugendlichen, die Förderung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und das
Schaffen von Begegnung zwischen Menschen, die bereits länger in Deutschland
leben und neu angekommenen Menschen, sein. Die Förderung beginnt im März 2025
und endet am 28. Februar 2026 und eine Weiterförderung bis Ende Februar 2027
ist möglich. Bewerbungsschluss ist der 08. Dezember 2024.
Der Integrationspreis des Landes Baden-Württemberg 2025 Zum zweiten Mal vergibt das Ministerium für Soziales,
Gesundheit und Integration gemeinsam mit dem Landesbeirat für Integration sowie
weiteren Expertinnen und Experten als unabhängige Jury den Integrationspreis
mit dem Motto „Zusammen für Integration“. Ausgezeichnet werden
Initiativen, Projekte und Aktivitäten, die sich um die Integration
neuzugewanderter Menschen und das Zusammenleben von Menschen mit und ohne
Migrationsgeschichte in Baden-Württemberg verdient gemacht haben. Bewerbungen
bis zum 25. November 2025.
Der Gesundheitsladen e. V. Stuttgart sucht eine Sozialpädagogin*/
Erziehungswissenschaftlerin*/ Psychologin* für den Mädchengesundheitsladen Der GesundheitsLaden e.V. Stuttgart sucht zum nächst möglichen
Zeitpunkt für seine Einrichtung Mädchen*gesundheitsladen eine Sozialpädagogin*/
Erziehungswissenschaftlerin*/ Psychologin* (M.A.) in Teilzeit (60%) als
Elternzeitvertretung. Der Mädchen*gesundheitsladen ist eine Beratungsstelle für
Mädchen* und junge Frauen* und bietet eine interessante und abwechslungsreiche
Tätigkeit in einer genderbezogenen Einrichtung. Die Stelle ist zunächst
befristet auf 2 Jahre mit der Option auf eine Weiterbeschäftigung. Das
Aufgabengebiet umfasst: Psychosoziale Beratung von Mädchen* und jungen Frauen*,
Beratung von Angehörigen, Fachberatung für Multiplikator*innen, Planung,
Durchführung und Evaluation von Workshops & Projekten mit Mädchen* im
Bereich Gesundheitsförderung, sexuelle Bildung, Sucht- und Gewaltprävention und
Administrative Aufgaben. Bewerbungsfrist ist der 03.11.2024.
Frauen helfen Frauen e. V. Stuttgart sucht Verstärkung (m/w/d) im
Bereich Finanzen und Controlling in Teilzeit Der Verein Frauen für Frauen e.V. Stuttgart sucht ab dem 01.01.2025 eine
engagierte Kollegin (w/d/m) mit kaufmännischer Ausbildung oder Studium für den
Bereich Finanzen und Controlling in Teilzeit (50%-60%). Die Anstellung ist
unbefristet. Zu den Aufgaben gehören Personalverwaltung, Finanzbuchhaltung,
Haushaltsplanung und Vereinsverwaltung. Der Verein bietet ein vielseitiges
Aufgabengebiet und eine verantwortungsvolle Tätigkeit in basisdemokratischen
Strukturen. Eine feministische und rassismusbewusste Grundhaltung und die
Bereitschaft, dich kontinuierlich weiterzubilden ist wünschenswert. Bewerbungen
ab jetzt bis einschließlich 31.10.2024. ALLGEMEINE HINWEISEWir übernehmen keine Haftung für die Inhalte der externen
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