Newsletter 02/23 der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg
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Newsletter 02/2023

Liebe Mitglieder der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg,

liebe Kolleg*innen,
sehr geehrte Damen* und Herren*,

heute verschicken wir den Newsletter zum ersten Mal im neuen Design. Ganz schön aufregend! Wir freuen uns über Rückmeldungen, falls Fehler auftreten oder falls es zu Übertragungsproblemen kommt. Vielen Dank! Und hoffen natürlich, dass Ihnen und Euch das neue Format zusagt?!

Neue Impulse und was ganz Besonderes gibt's auch beim Train the Trainer Workshop im Rahmen der Genderqualifizierungsoffensive zum Einsatz digitaler Methoden und Medien in der Bildungsarbeit. Wir freuen uns über die gezielte Weiterleitung dieses speziellen Angebots an potentielle Interessierte!

Herzliche Grüße
Lilli Weber, Lisa Kalus und Ulrike Sammet

LAG Mädchenpolitik Baden-Württemberg
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LAG-Mitglied des Monats 02/2023

Kinderwerkstatt EIGEN-SINN
01.05.2018

Kinderwerkstatt EIGEN-SINN

Die Kinderwerkstatt EIGEN-SINN gGmbH in Freudenstadt ist ein freier Träger der Jugendhilfe und bietet seit 1999 soziale Gruppenarbeit als Hilfe zur Erziehung für benachteiligte Kinder und Jugendliche an.



Neues von der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg

Train the Trainer- Workshop: Einsatz digitaler Methoden und Medien in der Bildungsarbeit

Im Rahmen der Genderqualifizierungsoffensive IV veranstaltet die LAG Mädchen*politik BW einen Train the Trainer Workshop. Technische Innovationen können Gesellschaften gerade im Bereich von Antidiskriminierung zum Positiven verändern: Digitale Jugendbeteiligung, Open Educational Ressources (zum Beispiel der Zugang zu Onlineinformationen im Bereich Geschlecht) oder Remix-Kultur (zum Beispiel verschiedene kooperative YouTube Formate wie Let´s Plays) sind nur drei Beispiele von vielen. Gleichzeitig bringen diese Entwicklungen neue Herausforderungen mit sich, die in demokratischen Prozessen ausgehandelt werden müssen: Wie gehen wir mit Desinformationen um? Wie können wir toxischen Netzdiskursen positive Narrative entgegensetzen? In diesem Workshop erhalten die Teilnehmer*innen einen Einblick in die vielfältigen Themengebiete der (Jugend)medienbildung mit einem Fokus auf dem Einsatz in geschlechtersensiblen und diskriminierungskritischen Kontexten. Neben einer theoretischen Einführung steht das Kennenlernen von digitalen Tools im Fokus, die in Praxisübungen erprobt und angewendet werden– von Klassikern wie Kahoot und Actionsbound bis hin zu dem Einsatz von Augmented und Virtual Reality. Die Fortbildung richtet sich an alle Ehrenamtlichen und Fachkräfte, die Bildungsangebote durchführen. Der Workshop richtet sich an alle, mit Interesse an der Erweiterung des eigenen Methoden- und Angebotspools. Es ist kein medienpädagogisches Vorwissen notwendig. Der Workshop findet vom 24. bis 26.03.2023 im PKC Alte Synagoge Freudental statt.


Rückblick auf das Projekt "You matter! Mädchen*_Power_Politik"

Das zweijährige Projekt "You matter! Mädchen*_Power_Politik setzte sich von Januar 2021 bis Dezember 2022 dafür ein vielfältige Lebensrealitäten von Mädchen* und jungen Frauen zu thematisieren und zu repräsentieren. Das Projekt bot Mädchen* und jungen Frauen* eine Plattform um sich selbst und den eigenen diversen Themen und Forderungen gesellschaftlich und politisch Gehör zu verschaffen. Das Bundesprogramm "Demokratie leben", welches die Förderung für das Projekt "You matter!" stellte, hat nun in dessen online-Magazin einen Artikel über das Projekt veröffentlicht.


Veranstaltungen

In Baden-Württemberg


Jahrestagung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit 2023

Die zweitägige Tagung wird am 15. und 16.5.2023 im KVJS-Tagungszentrum Gültstein stattfinden. Wir starten in die Jahrestagung mit einem Vortrag von Prof.in Dr.in Nivedita Prasad über OKJA als Menschenrechtsprofession. Der zweite Tag beginnt mit einer Podiumsdiskussion zur Bedeutung von Queerer Jugendarbeit und dem Begegnen von Religionsbildern, die gegen die Akzeptanz sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität ausgelegt werden. Die Workshops greifen in diesem Jahr die folgenden Themen auf:Psychische Belastung und Erkrankung von Kindern und Jugendlichen (als Folge der Pandemie), Potenziale von Theaterpädagogik im Jugendhaus, Inklusion, Entwicklung eines Schutzkonzepts, Gaming, Beratung in der OKJA und "Führungssandwich" in der OKJA. Die Tagung wird von der AGJF gemeinsam mit dem KVJS organisiert.


Bundeskongress Soziale Arbeit: "Das Soziale ist politisch" - Einmischen, mitmischen, aufmischen!

An der EH Ludwigsburg wird am 21.04 und 22.04.2023der zweitägige Buko "to go" zum Thema „Sozialpolitik" stattfinden. "Buko - der Bundeskongress Soziale Arbeit" hat sich 1992 konstituiert und versteht sich als eine professionelle, fachliche und politische Arena für die gemeinsame Positionierung aller sozialen Berufe. „Das Soziale ist politisch" ist ein „alter" Grundsatz der sozialen Arbeit/Sozialpädagogik, aber auch anderer sozialer Professionen und aktueller denn je. Vor dem Hintergrund der nunmehr schon seit drei Dekaden diskutierten neoliberalen und neosozialen Entwicklungen und ihren Auswirkungen auf soziale und pädagogische Berufe einerseits sowie der aktuellen, gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen andererseits stellt sich die Frage nach der Rolle und Notwendigkeit von Sozialpolitik und generell einer soziale(re)n Politik. Die Themen rund um "Das Soziale ist politisch" werden in Vorträgen, zahlreichen Workshops und Diskussionen bewegt und vorgestellt sowie Forderungen für den Bundeskongress formuliert.


Filmscreening und Diskussion: "Die Unbeugsamen" in Stuttgart

Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, lädt der Landtag von Baden-Württemberg herzlich zur Filmvorstellung der Dokumentation „Die Unbeugsamen“ aus dem Jahr 2020 ein. Die titelgebenden Unbeugsamen, das waren mutige, unerschrockene und durchsetzungsstarke Politikerinnen in der Bonner Republik. Der Film zeigt eindrücklich, wie offen frauenfeindlich der Umgangston damals im Deutschen Bundestag war. Gleichzeitig veranschaulichen die 100 Minuten Zeitgeschichte, mit welcher Haltung, Kraft und Ausdauer die portraitierten Frauen dieser Situation begegneten. Die Dokumentation macht nachdenklich darüber, was in puncto Gleichberechtigung in der Bundesrepublik erreicht wurde, und was noch immer aussteht. Dr. Renate Hellwig, eine der „Unbeugsamen“, wird die Zuschauer*innen im Anschluss an die Filmvorführung an ihren Erfahrungen und Perspektiven als Politikerin teilhaben lassen. Eine Anmeldung per Mail ist bis zum 03.03.2023 erforderlich.


Bundesweit


Seminar: "Antiziganismus und Queer - intersektionale Perspektiven in der Auseinandersetzung mit Diskriminierung" bei Göttingen

Vom 03.04.2023- 05.04.2023 findet im Waldschlösschen bei Göttingen die Veranstaltung "Antiziganismus und Queer" statt, die eine Einführung in gegenwärtige Erscheinungsformen, Dimensionen und Wirkungsweisen des Antiziganismus bietet. Antiziganismus wird der spezifische Rassismus genannt, der sich vor allem gegen Sinti*zze und Rom*nja richtet. Er hat in Deutschland und Europa eine lange Geschichte und fand seinen furchtbaren Höhepunkt im nationalsozialistischen Völkermord, dessen Anerkennung und Aufarbeitung erst durch die Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma erkämpft werden musste. Im Rahmen des Seminars sollen Handlungsmöglichkeiten und Ansatzpunkte für Gegenstrategien aufgezeigt werden. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Kompetenznetzwerk zum Abbau von Homosexuellen- und Transfeindlichkeit und des Bildungsforum gegen Antiziganismus.


Online


Online-Vortrag: "Trauma und Sexualität" am 01.03.2023

Wer (sexuelle) Gewalt erlitten hat, hat später oft mit Folgen für die eigene Sexualität zu kämpfen. Wiedererleben, Dissoziation und Schmerzen belasten intime Begegnungen. Weil sie Bedürfnisse und Grenzen kaum äußern können, werden viele Betroffene schutzlos – bis hin zur Retraumatisierung und Reviktimisierung. Der Vortrag mit Dr. Melanie Büttner gibt einen Überblick über häufige Traumafolgen der Sexualität. Der Vortrag richtet sich an Fachkräfte, Eltern und Interessierte und findet im Rahmen des Aktionbündnisses Gleichstellung der Stadt Tübingen statt. Die Veranstaltung wird von tima e.V. organisiert und findet am 01.03.2023 online von 19:00 bis 20:30 Uhr statt.


Online- Seminarreihe: "Unaufgeregt wertvoll!" - Sexuell Bildung von Kindern und Jugendlichen

Sexualerziehung ist Teil jeglicher Erziehung. Sie geschieht. Bewusst oder unbewusst. Alle, die mit Heranwachsenden zu tun haben, sind beteiligt. Sexuelle Bildung schafft alters- und geschlechtergerechte Lernorte. Sie vermittelt grundlegendes Wissen zu Sexualität wie auch Verhaltens- und Kommunikationsregeln, die auf gegenseitigem Respekt basieren. Das Verhältnis zum eigenen Körper und die Möglichkeit, Gefühle und Unsicherheiten auszudrücken, sind zentral bei der Entwicklung persönlicher Identität. Pädagogische Fachkräfte und Bezugspersonen brauchen Hintergrundwissen und Ideen, um junge Menschen im Umgang mit der „Entwicklungsaufgabe Sexualität“ unterstützen zu können. Das Fachreferat Sexualpädagogik und Prävention sexualisierter Gewalt bietet dazu eine Online-Reihe an. Neben einem theoretischen Input erhalten pädagogische Fachkräfte und Interessierte die Möglichkeit, in den Diskurs zu gehen und Fragen zu stellen. Das erste Seminar findet am 22.03.2023 statt.


Für Mädchen* und junge Frauen*


Online-Workshop: Mitwirkung an einem feministischen Empowerment- Podcast

Die LpB Baden-Württemberg startet mit einem Podcast, der empowernde feministische digitale Lieblingsorte vorstellt. Denn zu den Themen Gleichberechtigung, Selbstliebe, Diversity gibt es eine Fülle an Angeboten im Netz. Sie bieten Informationen, Ideen und Impulse auf dem Weg zu einer gleichberechtigteren Gesellschaft. In Interviews sollen diese Tipps per Podcast der Öffentlichkeit vorgestellt werden und in der Podcast-Reihe #MeinDigitalerLieblingsort veröffentlicht werden. Und ihr könnt mitmachen! Wo holt Ihr euch feministisches Empowerment im Netz? Zusammen mit Euch suchen wir nach besonderen Orten, persönlichen Empfehlungen und bewährten digitalen Treffpunkten. Wir sammeln feministische digitale Lieblingsorte, die uns bewegen, uns stark machen und uns inspirieren. An drei Terminen im März wird der digitale Workshop die Möglichkeiten der Beteiligung vorstellen und das nötige Know-How vermitteln.


MINT Dialog Day für Schülerinnen* der Jahrgangsstufen 1 und 2 von Gymnasien bei Festo

Das Beteiligungsprogramms @MINT der Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“ bietet in Zusammenarbeit mit der Festo SE & Co. KG einenMINT Dialog Day für Schülerinnen der Jahrgangsstufen 1 und 2 von Gymnasien an. Die Teilnehmerinnen bekommen bei der halbtägigen Veranstaltung (14 bis 18:30 Uhr) in Esslingen-Berkheim Einblicke in die gewerblich-technischen Ausbildungsberufe und in die dualen technischen Studiengänge des Unternehmens. Außerdem haben sie die Möglichkeit, an einem Workshop „Bionics4Education“ teilzunehmen und mit Festo-Mitarbeiterinnen aus dem MINT-Bereich ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung findet am 21.03.2023 in Esslingen statt. Eine Anmeldung ist erforderlich, Anmeldeschluss ist der 16.03.2023.


Online- Mädchenstammtisch: Infos und Austausch über MINT- und Handwerksberufe

Der dritte Mädchenstammtisch von „Wir stärken Mädchen“ richtet sich an alle, die mehr über MINT- und Handwerksberufe erfahren wollen. Dabei gibt ein Role Model aus dem Handwerk spannende Einblicke in ihren Werdegang und Berufsalltag. Die Teilnehmenden können Fragen zu Beruf und Berufsalltag stellen, oder auch einfach nur zuhören.  „Wir stärken Mädchen“ ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung mit dem Ziel, Mädchen und junge Frauen darin zu bestärken, selbstbestimmt und unabhängig von Stereotypen ihren eigenen Weg zu gehen. Der Stammtisch findet digital am 23.03.2023 über MS Teams statt. Eingeladen sind alle Mädchen die mehr über MINT- und Handwerksberufe wissen wollen.


Veröffentlichungen, Materialien und weitere Projekte

Bildungsmaterial: Kurzfilmsammlung "Lieben mit sexueller Selbstbestimmung"

Das Medienprojekt Wuppertal hat eine Sammlung von dokumentarischen Kurzfilmen, Expert*innen-Interviews und einem Kurzspielfilm zusammengestellt, die sich rund um die Themen konsensualer Sex, Liebeskonzepte und Sexpositivität drehen. Jugendliche und junge Erwachsene kommen ebenso wie Expert*innen zu Wort. Sie erzählen von persönlichen Erfahrungen und stellen sich unter anderem die Fragen "Wie können Bedürfnisse beim Sex kommuniziert werden?" und "Wie geht man mit missverständlichen Situationen um?". Die Filme (insg. 50 min) sind freigegeben ab 0 Jahren und können über das Medienprojekt Wuppertal als Paket gekauft und geliehen werden.


Broschüre: "Work in Progress" - Mädchen- und Frauenräume trans*inklusiv (weiter-)entwickeln

Die Broschüre „Work In Progress“ bietet Personen, Initiativen und Organisationen Anregungen für eine trans*inklusive Gestaltung ihrer Mädchen- und Frauenprojekte. In der Broschüre werden Ein- und Ausschlüsse aus der Sicht von trans* und nicht-binären Menschen thematisiert. Außerdem geben Teams und Organisationen Einblicke in ihre Arbeit, in die Strukturen der Mädchen- und Frauenarbeit sowie in den Prozess einer trans*inklusiven Entwicklung. Die Broschüre wird von der Landeskoordination Trans* NRW herausgegeben, kann als Printversion kostenlos bestellt werden und steht zum Download zur Verfügung.


Broschüre: "Überzeugend sozial!" - Paritätische Arbeitshilfe zur kommunalen Lobbyarbeit

Für soziale Organisationen sind kommunale Verwaltung, Politik und Medien die relevanten Ansprechpartner, um Gehör für die Anliegen der Menschen vor Ort zu finden und die Rahmenbedingungen für die Gestaltung von Lebensqualität zu verbessern. Der Paritätische hat eine Arbeitshilfe veröffentlicht, die Initiativen und Einrichtungen vor Ort unterstützen möchte, aus ihren Angeboten und alltäglichen Tätigkeiten Lobbyaktivitäten zu entwickeln und umzusetzen. Die Broschüre wird vom Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband- Gesamtverband e.V. herausgegeben und steht zum kostenlosen Download zur Verfügung.


Broschüre: "Los geht's -von der ersten Idee bis zur Eröffnung eines queeren Jugendangebots"

Eine Arbeitshilfe für die offene Jugendarbeit“ soll genau auf diesem Weg unterstützen. Basierend auf zahlreichen Beratungsgesprächen wollen wir Impulse an die Hand geben zu zentralen Fragen, die pädagogische Fachkräfte und Trägerorganisationen im Prozess der Gründung von queeren Jugendtreffs und -gruppen an uns richten. Dabei geht es uns nicht um vorgefertigte Antworten, sondern um Anregungen für den ganz individuellen Weg jedes Treffs: von der ersten Idee bis zur Eröffnung eines queeren Jugendangebots. Die Arbeitshilfe wird von der "Fachstelle Queere Jugend NRW" herausgegeben und steht als Print- und als digitale Version zur Verfügung.


Dossier: Feminizide

Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau wegen ihres Geschlechts ermordet. Diese erschütternden Zahlen werfen ein Schlaglicht auf tödliche Gewalt gegen Frauen, die unter "Femiziden" erfasst wird. Femizide und Gewalt gegen Frauen sind ein strukturelles und gesamtgesellschaftliches Problem, das meist aus vermeintlichen Besitzansprüchen von (Ex-)Partnern, Vätern oder Brüdern gegenüber Frauen und Mädchen resultiert. Im neuen Kurzdossier "Feminizide" der Bundeszentrale für politische Bildung wird auf die strukturellen Ursachen und die existierenden Femizid-Strafbestände geschaut.


Schriftenreihe der BpB: Süss von Ann-Kristin Tlusty

Trotz großer Fortschritte in puncto Frauenrechte und Selbstbestimmung leben patriarchale Vorstellungen darüber hartnäckig weiter, wie eine Frau zu sein hat. Ann-Kristin Tlusty fasst diese mit den drei Attributen „sanft”, „süß” und „zart” zusammen: Während „sanft” vor allem Fürsorgeaufgaben wie Kindererziehung und Pflege sowie das unterstützende Verhalten den jeweiligen Partnern gegenüber umfasst, meint „süß” die Art, gefallen zu wollen, ohne sich über die eigenen Bedürfnisse im Klaren zu sein. „Zart” bezeichnet schließlich die Zerbrechlichkeit, die viele Frauen abhängig von der Unterstützung von Männern zu machen scheint.Tlusty schreibt über Fremdzuschreibungen und Selbstbilder, ebenso wie über die persönliche und gesellschaftliche Relevanz dieser Eigenschaften. Nicht nur für Frauen, sondern für alle Geschlechter.


Video und Artikel: Wo sind die Frauen in den Medien?

Fast egal, worum’s geht, in den Medien erklären nach wie vor in erster Linie weiße cis Männer, was auf der Welt los ist. Daran mögen wir unbewusst gewöhnt sein, aber ein Naturgesetz ist es deshalb noch lange nicht! Wie es dazu kommt und weshalb die Überrepräsentation von cis Männern gegenüber Frauen, nicht- binären, inter* und trans* Menschen ein Problem ist erklären Pink Stinks zusammen mit Esra Karakaya gut verständlich in einem Artikel und in einem kurzen Video.


Wissenswertes

Meldestelle Antifeminismus

Sexistisch, frauenfeindlich, queerfeindlich: Antifeminismus zeigt sich vielfältig. Auch als menschenfeindliche Botschaften, organisierte Angriffe auf Gleichstellung und als politische Strategie gegen Emanzipationsbestrebungen. Antifeministische Erzählungen fungieren aktuell weltweit als verbindendes und mobilisierendes Element rechter und extrem rechter Bewegungen. Erstmals sammelt nun eine Meldestelle bundesweit Vorfälle und macht sie sichtbar. Seit Anfang Februar können antifeministische Vorfälle und Erfahrungen mit antifeministischen Angriffen online mitgeteilt werden.


Scrollytelling: Frauen in der extremen Rechten

Noch immer werden Frauen im Rechtsextremismus als Akteur*innen und letztlich auch in ihrer Gefahr verkannt. In einem Scrollytelling zeigt die Amadeu Antonio Stiftung, dass Frauen nicht nur auf der Einstellungsebene extrem rechte Inhalte teilen, sondern auch in Parteien und Frauengruppen organisiert oder sogar rechtsterroristisch aktiv sind. Die Webseite bietet einen Überblick über verschiedene Rollen und Identifikationsangebote für Frauen in der extremen Rechten. Allen Interessierten ermöglicht sie einen ersten Überblick und Hinweise zum Weiterlesen.


Zentrale Anlaufstelle für Frauen und Mädchen, die von Genitalverstümmelung betroffen oder bedroht sind

Weibliche Genitalverstümmelung und -beschneidung – in der englischen Fachsprache als FGM/C (Female Genital Mutilation/Cutting) bezeichnet – beschreibt eine schwere Menschenrechtsverletzung, bei der Teile des weiblichen Genitals entfernt oder verletzt werden. Weibliche Genitalverstümmelung stellt damit einen Verstoß gegen das Recht auf körperliche und psychische Unversehrtheit dar.  Um möglichst viele Betroffene umfassend beraten und begleiten zu können, wird die zentrale Anlaufstelle FGM/C durch die Kooperation mehrerer Organisationen aus dem Land fachlich sehr vielfältig aufgestellt sein. Neben Sompon Socialservices sind auch das „Fraueninformationszentrum FiZ beim VIJ Württemberg e.V.“, „Wildwasser Stuttgart e.V.“, „YASEMIN der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e.V.“ und das „Freiburger Zentrum für Frauen mit Genitalbeschneidung“ der Universitätsfrauenklinik Freiburg beteiligt. Die Staatsekretärin im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, Dr. Ute Leidig, eröffnet am 2. März 2023 die zentrale Anlaufstelle FGM/C Baden-Württemberg in Göppingen. Weitere Grußworte sprechen Göppingens Erste Bürgermeisterin Almut Cobet und Vera Sompon vom Verein „Sompon Socialservices Baden-Württemberg“, der die Koordinierung der neuen Beratungsstelle übernimmt.


Förderprogramme

Förderprogramm: MONOM

Die aktuelle Ausschreibung von MONOM,  die Initiativen gegen Antisemitismus, Rassismus und andere Ideologien der Ungleichheit sowie die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und der Shoah fördert, richtet sich an Vereine mit ähnlichen Zielen, es können Projekte bis 5.000 € eingereicht werden. Die Antragsfrist ist der 17.03.2023. Zusätzlich zu allgemeinen Ausschreibungen wird MONOM in diesem Jahr zum ersten Mal eine freie Förderung bewilligen, bei der Vereine zwei Jahre lang je 10.000 Euro erhalten. Die Förderung wird nicht an ein bestimmtes Projekt gebunden, sondern soll wachsenden Vereinen dabei helfen, sich weiterzuentwickeln.


Förderprogramm: Themenfonds des Deutschen Kinderhilfswerks

Initiativen, Vereine und Projekte der Kinder- und Jugendarbeit aus dem gesamten Bundesgebiet können noch bis zum 31. März Anträge für die Themenfonds des Deutschen Kinderhilfswerkes stellen. Ziel ist die Bekanntmachung der Kinderrechte und die Verbesserung der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen unter dem Aspekt der Mitbestimmung. Anträge können Vereine, freie Träger, Initiativen, Elterngruppen, Kinder- und Jugendgruppen sowie Schüler*inneninitiativen für noch nicht begonnene Projekte stellen. Anträge können in den Bereichen Kinderpolitik, Kinderkultur, Medienkompetenz und Spielraum gestellt werden, die Projekte können mit bis zu maximal 10.000 Euro gefördert werden.

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Bildungsreferentin
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Geschäftsführerin und Bildungsreferentin
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